Management

Lauterbach: Pflege muss für neue Bundesregierung Priorität haben

Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach fordert,
dass die neue Bundesregierung unverzüglich ihre
Vorhaben zum Thema Pflege umsetzt. "Alles, was mit
Pflege zu tun hat, muss sofort angefasst werden", sagte
Lauterbach der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen
Post".

- SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach   Foto: SPD-Fraktion

Es gehe um lange Gesetzgebungsverfahren, die in den
nächsten Monaten gestartet werden müssten, so
Lauterbach. Als erstes müsse die Finanzierung der
Pflege im Krankenhaus aus den Fallpauschalen
herausgenommen werden, forderte Lauterbach. Auch das
Sofortprogramm für mehr Personal in der Altenpflege und
die Stärkung von Tarifverträgen müssten unverzüglich
umgesetzt werden.

Union und SPD haben im Koalitionsvertrag unter anderem
vereinbart, mit einem von den Kranken- und Pflegekassen
finanzierten Sofortprogramm 8.000 neue Stellen für
Pflegeeinrichtungen
zu schaffen. Krankenhäuser
sollen mehr Geld für Pflegepersonal erhalten. Auch eine
Ausbildungsoffensive, Anreize für die Rückkehr in
Vollzeitbeschäftigung und die Weiterqualifizierung von
Hilfs- zu Fachkräften sollen für mehr Pflegepersonal
sorgen. Künftig sollen zudem in der Altenpflege
Tarifverträge flächendeckend angewendet werden.