Politik
Hessen will Pflegeschulen besser ausstatten
Hessen stellt die Weichen für eine bessere Finanzierung der Pflegeschulen im Land. Neben der reinen Schulgeldfreiheit sei auch eine angemessene räumliche Ausstattung für den theoretischen und praktischen Unterricht notwendig.

Land. Gerade die Corona-Krise der vergangenen Monate habe gezeigt, wie wichtig es ist, Menschen für die Pflegeberufe zu gewinnen. Foto: Contrastwerkstatt/AdobeStock
Das erklärte Sozialminister Kai Klose (Grüne) am Dienstag im hessischen Landtag in Wiesbaden. Das Pflegeberufegesetz des Bundes regele zwar die finanzielle Ausstattung von Pflegeschulen über den Pflegeausbildungsfonds, sagte der Minister. Dem Bundesgesetz fehle jedoch eine Bestimmung, nach der die Miet- und Investitionskosten für die Räumlichkeiten der Pflegeschulen übernommen werden. "Das gefährde die Schulgeldfreiheit, wenn die Pflegeschulen finanziell nicht entsprechend ausgestattet sind." Das am Dienstag mehrheitlich im Wiesbadener Parlament beschlossene Gesetz der hessischen Landesregierung ergänze das.
Verankert wurde in dem Gesetz auch eine Sprachförderung für angehende Pflegekräfte. Damit werde sichergestellt, dass Menschen mit Migrationshintergrund oder fachsprachlichen Defiziten auch künftig den Weg in die neue Pflegeausbildung finden und während ihrer Ausbildung unterstützt werden können, betonte Klose.
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