Politik

Heim-Bewohner sollen im Februar alle geimpft sein

Bis Mitte Februar soll allen Bewohnern von Pflegeeinrichtungen in Deutschland ein Impfangebot gemacht werden können. So steht es im neuen Corona-Beschluss von Bund und Ländern vom 5. Januar. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) bekräftigte das noch einmal in einer Pressekonferenz am 6. Januar. Kürzlich war Spahn noch davon ausgegangen, alle Bewohner könnten sogar bis Ende Januar geimpft werden. Da aber einige wenige Bundesländer diese Frist offenbar nicht einhalten können, steht im Beschluss nun der Februar.

Aeltere Person wird im Pflegeheim geimpft
Foto: Adobe Stock/ lenaconstantin Laut Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ein entscheidendes Etappenziel im Kampf gegen die Corona-Pandemie: die Impfung der Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeeinrichtungen.

Das Impfangebot werde von den Pflegebedürftigen in sehr hohem Maße angenommen, so Spahn. Die Impfung von Pflegeheim-Bewohnern mache einen “echten Unterschied in der Pandemie” und sei ein erstes Zwischenziel der Impfkampagne, so der Minister in der Pressekonferenz weiter.

Bund und Länder hatten am 5. Januar beschlossen, den Lockdown vorerst bis zum Ende des Monats zu verlängern. Außerdem wurden einige Maßnahmen verschärft. In Pflegeheimen muss – trotz der beginnenden Impfungen – das Personal mehrmals pro Woche einen Schnelltest machen. In Regionen mit erhöhten Inzidenzwerten müssen auch die Besucher getestet werden. Rheinland-Pfalz hatte am 5. Januar angekündigt, Besucher in Pflegeeinrichtungen würden künftig verpflichtend per Antigen-Schnelltest auf eine Corona-Erkrankung getestet, wenn die Einrichtung in einem Landkreis oder einer kreisfreien Stadt liegt, in denen die 7-Tage-Inzidenz höher ist als im Landesschnitt. 

Weil es vielfach an personellen Kapazitäten fehle, die Schnelltests vor Ort durchzuführen, wollen Bund und Länder eine gemeinsame Initiative starteten, um freiwillige Helfer zu gewinnen. Die Hilfsorganisationen in Deutschland hätten bereits zugesagt, die entsprechenden Schulungen zu übernehmen. Die kommunalen Spitzenverbände würden dabei koordinieren, um den regionalen Bedarf zu klären und die Bundesagentur für Arbeit werde die Vermittlung unterstützen. Diese Initiative solle auch Einrichtungen der Eingliederungshilfe unterstützen.