Management

Belegung im Heim: Bei den Verhandlungen in die Zukunft blicken

"Eine der wesentlichsten Herausforderungen in kommenden
Pflegesatzverhandlungen wird die Verhandlung der
zukünftigen Belegungsstruktur werden", sagt Luciane
Tocik, Wirtschaftsberaterin bei der
VDAB-Beratungsgesellschaft für Sozial- und
Betriebswirtschaft im Interview bei der ALTENPFLEGE
2018.

- Luciane Tocik, Wirtschaftsberaterin bei der VDAB-Beratungsgesellschaft für Sozial- und Betriebswirtschaft  Foto: Olga Sophie Ennulat

„Insbesondere dann, wenn die Risikozuschläge, die im
Rahmen der Überleitung verhandelt worden sind,
weggefallen“, so Tocik weiter. Es sei deshalb Aufgabe
jeder einzelnen Einrichtung, ihr individuelles Risiko
einer Belegungsabflachung mit den Kostenträgern zu
verhandeln. „Auch wenn aktuell noch viele
Bestandsbewohner versorgt werden, die also pauschal von
den Pflegestufen in die Pflegegrade übergeleitet worden
sind, ist hier zukünftig mit einer Tendenz hin zu den
niedrigeren Pflegegraden zu rechnen“. Wenn man nun aber
davon ausgehe, dass trotz dieser Abflachung der
Pflegebedarf gleich bleibt, verdeutliche dies, so die
Wirtschaftsberaterin, wie wichtig auch eine
Nachverhandlung der Personalschlüssel mit den
Kostenträgern ist. Denn nur das biete die Möglichkeit,
die Personalmenge zu erhalten.

Tocik spricht heute (7.3.) Nachmittag beim Zukunftstag ALTENPFLEGE in Hannover zum
Thema „Prospektive Pflegegradverteilung – die Blackbox
der Pflegesatzverhandlungen“.