Politik
Bayern: Söder versetzt Gesundheitsministerin Huml
In der Erwartung steigender Infektionszahlen zieht Bayern die Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie noch einmal scharf an. Auch in seiner Regierungsmannschaft zieht Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am 6. Januar Konsequenzen.

Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) wird in die Staatskanzlei versetzt und soll dort als Europaministerin arbeiten. An ihre Stelle im Gesundheitsressort wird ihr bisheriger Staatssekretär Klaus Holetschek (CSU) treten. “Ich schätze die Melanie sehr”, sagte Söder. In der Gesamtbetrachtung sei aber eine Neuaufstellung sinnvoll gewesen. Huml hatte bereits im Sommer nach einer Panne bei Corona-Tests an Autobahnen ihren Rücktritt angeboten.
Als “einzige echte Langzeitstrategie” im Kampf gegen das Virus bezeichnete Söder das Impfen. Deshalb müsse bei der Versorgung mit Impfstoff mehr Planungssicherheit geben. In den 99 Impfzentren und von den von dort losgeschickten mobilen Teams werde “geimpft, was geht”, sagte Söder. Es müsse aber auch die Impfbereitschaft noch erhöht werden – er schlägt dazu eine Kampagne auch mit Prominenten vor. Bisherige Erfahrungen aus Pflegeheimen hätten gezeigt, dass die Impfbereitschaft bei den Heimbewohnern groß ist, bei den Pflegekräften aber Zurückhaltung herrsche.
Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu verfassen.
Sie haben noch kein Konto?
Jetzt registrieren