Politik
Bayern: Neue Anlauf- und Pflegeberatungsstelle für Kommunen
Mit der "Koordinationsstelle Pflege und Wohnen" gibt es seit August in Bayern eine neue Anlauf- und Beratungsstelle für Kommunen. Das Beratungsangebot soll dabei helfen, individuelle Lösungen zu Wohn-, Pflege- und Betreuungsformen, angepasst an die regionalen Gegebenheiten vor Ort, zu entwickeln.

Die Koordinationsstelle soll kostenfrei und neutral alle Interessierte, Pflegebedürftige, Angehörige und Initiatoren zu ambulant betreuten Wohngemeinschaften, Tagespflegeeinrichtungen und sonstigen innovativen Wohnformen beraten, so Ministerin Huml. Foto: Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege
Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml betonte am 4. August: "Menschen möchten auch im Alter möglichst selbstbestbestimmt und eigenverantwortlich leben. Wir möchten Pflegebedürftige bei ihrem Wunsch unterstützen, möglichst lange in der gewohnten häuslichen Umgebung bleiben zu können." Die "Koordinationsstelle Pflege und Wohnen" sei ein wichtiger Baustein, um individuelle Lösungen zu Wohn-, Pflege und Betreuungsformen, angepasst an die regionalen Gegebenheiten vor Ort, zu entwickeln, so Huml laut des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege weiter.
Aufgrund der demografischen Entwicklung seien die einzelnen Kommunen meistens die erste Anlaufstelle bei Problemen im Pflege-Setting. Die Beratung und fachliche Unterstützung werde unter anderem für alle bayerischen Gemeinden, kreisfreien Städte, Landkreise und Bezirke vor Ort abrufbar sein. "Dieses Angebot, insbesondere in der aufsuchenden Form, ist gerade für kleine Kommunen wichtig. Denn sie verfügen oft über kaum oder gar keine Ressourcen für die Gestaltung des sozialen Nahraums ihrer pflegebedürftig gewordenen Bürgerinnen und Bürger", sagte Huml. Die Koordinationsstelle solle aber auch kostenfrei und neutral alle Interessierte, Pflegebedürftige, Angehörige und Initiatoren zu ambulant betreuten Wohngemeinschaften, Tagespflegeeinrichtungen und sonstigen innovativen Wohnformen beraten.
Mit der Koordinationsstelle sollen Kommunen und Initiatoren kleiner pflegerischer Angebote gestärkt und dabei unterstützt werden, eine regional individuell angepasste Lösung für eine Förderung der pflegerischen Infrastruktur zu entwickeln. Die neue Koordinationsstelle wird von einem Team der Arbeitsgruppe für Sozialplanung und Altersforschung in München betrieben und knüpft an die bisherige Arbeit der bereits Anfang 2015 beauftragten und etablierten Koordinationsstelle für ambulant betreute Wohngemeinschaften an. Die Koordinationsstelle mit Sitz in München bietet persönliche und individuelle Beratungsgespräche an und wird regelmäßig Fachtagungen, Seminare und Fachvorträge im Rahmen von Veranstaltungen in allen Regierungsbezirken Bayerns abhalten.
Weitere Informationen erhalten Sie bei der Arbeitsgruppe für Sozialforschung per E-Mail unter info@afa-sozialplanung.de oder per Telefon unter 089/ 89623044.
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