04. Aug 2021 | Corona
Patientenschützer: Gezieltes Impfangebot für Pflegekräfte
Um pflegebedürftige und hochaltrige Menschen optimal zu schützen, hat die Deutsche Stiftung Patientenschutz niederschwellige Impfangebote für Pflegekräfte gefordert. Nur so seien die letzten noch zögernden Altenpflegekräfte, die einer Impfung skeptisch gegenüberstehen, zu erreichen.

Stiftungsvorstand Eugen Brysch sagte der „Rheinischen Post“: „Wenn Pflegeheimbewohner und Hochbetagte optimal geschützt werden sollen, dann müssen ab September auch alle 1,3 Millionen Altenpflegekräfte endlich ein gezieltes Impfangebot bekommen.“
Mobile Einheiten sollten den Mitarbeitern in der stationären und ambulanten Altenpflege ein niedrigschwelliges Angebot machen. „Direkt in den Diensträumen wäre die Chance groß, dort auch die letzten Skeptiker zu überzeugen“, sagte Brysch laut Vorabmeldung: „Keine Extra-Bratwurst und keine Kino-Freikarte wird die noch zögernden Altenpflegekräfte zu einer Impfung bewegen. Nur das niederschwellige, leicht erreichbare Impfangebot wird zum Erfolg führen.“
Brysch hatte sich zuvor alarmiert über die Debatte um eine Impfpflicht in Deutschland gezeigt. Er sagte der „Rheinischen Post“, es sei brandgefährlich, öffentlich über eine Impfpflicht zu sinnieren. „Vielmehr gilt es, die Skeptiker mit Argumenten zu überzeugen. Kern einer solchen Debatte muss der Selbstschutz vor Corona sein.“ Die "Frankfurter Allgemeine" hatte diese Aussagen Bryschs online am 27. Juli zitiert und seinen Vorwurf an die Bundesregierung, diese Debatte zu scheuen, aufgegriffen. Damit überlasse die Bundesregierung „den Impfgegnern und Verschwörungstheoretikern das Feld. Genau das geschieht jetzt in Frankreich. Niemand kann hierzulande ein Interesse haben, mit der Polizei eine Impfpflicht durchzusetzen“, so Brysch. (epd, faz.net)

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