05. Jul 2021 | Management
Neues Gütesiegel zur Gewinnung internationaler Pflegekräfte
Wie es fair und wertschätzend gelingen kann, dass internationale Pflegekräfte gerne in Deutschland leben und arbeiten, soll künftig ein Gütesiegel festlegen. Es wurde vom Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) in Zusammenarbeit mit Fachkreisen im Auftrag der Bundesregierung entwickelt und jüngst auf einer Bilanzveranstaltung des KDA diskutiert.

Welche Hürden gibt es - und wie können diese abgebaut werden? Wie kann die Anwerbung vom Erstkontakt im Ausland bis zur Berufszulassung in Deutschland fair gestaltet werden? Diese Fragen greift das vom Bund geförderte Programm "Gewinnung von Pflegefachkräften aus Drittstaaten" auf. Eine Veranstaltung des Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) hat jetzt eine erste Bilanz dieser Gemeinschaftsinitiative von Bundesgesundheitsministerium (BMG), Ländern und Fachkreisen vorgestellt.
Zentraler Diskussionspunkt der Veranstaltung waren die Standards für einen transparenten, fairen Prozess bei der Anwerbung. Dies soll künftig ein Gütesiegel festlegen, das das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) in Zusammenarbeit mit Fachkreisen im Auftrag der Bundesregierung entwickelt hat und in Kürze herausgeben wird. Das Gütesiegel "Faire Anwerbung Pflege Deutschland" ist freiwillig und kann an selbstorganisiert international anwerbende Pflege- und Gesundheitseinrichtungen und Unternehmen der privaten Personalvermittlung erteilt werden.
Für das Kuratorium Deutsche Altershilfe sei die Beauftragung durch den Bundesgesetzgeber zur Herausgabe des Gütesiegels Ausdruck einer hohen Wertschätzung, teilte das KDA mit. "Wir freuen uns sehr, mit dieser wichtigen Aufgabe betraut zu sein und sehen uns auch in unserer Selbstverpflichtung zur Unabhängigkeit und Neutralität bestätigt", sagte Helmut Kneppe, Vorsitzender des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA).
Wichtige Diskussionspunkte auf der Veranstaltung waren auch die Voraussetzungen für das Gelingen einer fairen internationalen Anwerbung und zur Gestaltung einer Willkommenskultur und erfolgreichen Integration internationaler Pflegekräfte hier in Deutschland. Dazu hat das vom Bund geförderte "Deutsche Kompetenzzentrum für internationale Fachkräfte in den Gesundheits- und Pflegeberufen" (DKF) im Kuratorium Deutsche Altershilfe zentral einen "Werkzeugkoffer Willkommenskultur & Integration" zusammengestellt. "Die Erfahrungen, die wir im DKF gesammelt haben, zeigen, dass zwei Voraussetzungen ganz entscheidend zum Gelingen einer nachhaltigen Anwerbung beitragen können: die Regelung eines fairen Anwerbeverfahrens und die Schaffung einer Willkommenskultur in den Einrichtungen", fasste Helmut Kneppe zusammen.

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