29. Nov 2021 | Personal
Bericht: Mindestens 35.000 Pflege-Fachkräfte fehlen
Einem Zeitungsbericht zufolge fehlen in Deutschland bundesweit mindestens 35.000 Fachkräfte in der Pflege. Das zeigen neue Berechnungen, die das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (Kofa) am Institut der deutschen Wirtschaft im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums erstellt habe, wie es in der „Welt am Sonntag“ heißt. Die Daten lägen der Zeitung vor.

Kofa-Forscherin Susanne Seyda sagte der Zeitung: „In keinem anderen Beruf sind die Engpässe so groß wie bei Kranken- und Altenpflegern.“ Die Knappheit habe sich demnach verschärft. Seit 2011 sei die Zahl der offenen Stellen um knapp 40 Prozent gewachsen. Helfer seien hier nicht inbegriffen.
Eine klare Antwort auf die Frage, was gegen den Personalmangel am besten helfen würde, gebe es indessen nicht, sagte Gabriele Meyer, Professorin an der Universität Halle und Mitglied im Sachverständigenrat Gesundheit, der Zeitung. Überall da, wo Berufe in einer Mangelsituation seien, würden auch bessere Gehälter vereinbart. „Nur in der Pflege ist dies offensichtlich nicht selbstverständlich“, sagte Meyer.

Bücher
Fehlzeiten konstruktiv managen
Der konstruktive Umgang mit Fehlzeiten ist eine zentrale Führungsaufgabe. Sie erfordert: einrichtungsinterne Definition von Fehlzeiten, Abgrenzung zu anderen Ausfallzeiten, detaillierte Erfassung und Analyse sowie abgestufte Reaktionsformen. Das Buch hilft, klar strukturiert, transparent und nachvollziehbar zu handeln, wenn es darum geht, die Motivation engagierter Mitarbeiter zu erhalten und nicht etwa ungewollt zu weiteren Fehlzeiten zu ermuntern. Es wird deutlich, wie es gelingt, die Kontinuität in der Dienst- und Einsatzplanung zu gewährleisten und eine Gefährdung der wirtschaftlichen Interessen zu vermeiden.
1 Kommentare
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Unbekannter Nutzer
30. Nov 2021
Ein trauriges Ritual: Die Personallücke in den Pflegeberufen wird regelmäßig neu berechnet. Das Ergebnis ist immer gleich: Die Lücke ist augenscheinlich größer geworden. Kollabiert das gesamte System vor unseren Augen? Ich wünsche mir eine Politik und eine begleitende Berichterstattung, die jeweils beschreibt, wie sich die Politiker die Pflege vorstellen. Welche Arbeitsbedingungen, welche Rahmenbedingungen werden angestrebt? Wie soll sich das für Pflegende konkret "anfühlen"? Für ein wirklich gut formuliertes Ziel kann man leichter Menschen gewinnen, als zu sagen: "Es sind noch weniger geworden".